Sternschützen Oberdiendorf e.V.

Im Auge Klarheit, im Herzen Wahrheit

Vereinsgeschichte der Sternschützen Oberdiendorf

Schon vor der offiziellen Gründung unseres Vereins gab es in Oberdiendorf Luftgewehrschützen. In den Jahren bis 1960 diente der Verein hauptsächlich der Gesellschaftspflege untereinander. Sportliche Erfolge konnten nur vereinsintern erzielt werden, da der Verein keinem Verband angehörte. Als Schießraum diente das abgeteilte Gastzimmer, in dem sich ein selbstgebauter Kugelfang befand. Erst der Neubau eines Saales, der auch den Schützen zur Verfügung gestellt wurde, ermöglichte ab 1960 einen ordentlichen Schießbetrieb. Im gleichen Jahr traten die Schützen mit 35 Mitgliedern unter dem Namen "Sternschützen" dem bayerischen Schützenbund bei. Das Jahr 1960 wurde auch deshalb von der damaligen Vorstandschaft als eigentliches Gründungsjahr angesehen. Die Vereinsgeschichte von der Gründung bis zum Vereinslokalwechsel im Jahre 1980 beruht zum großen Teil auf Erzählungen und Berichten von älteren Vereinsmitgliedern. Leider liegen nur wenige, unvollständige Unterlagen vor. In diesen Jahren wurden sportliche und gesellschftliche Veranstaltungen gleichermaßen gepflegt. Wegen guter Verbindungen zu vielen Vereinen im Schützengau "Unterer Wald" verließ man den Schützengau "Passau-Stadt und Land" und trat 1977 dem Schützengau "Unterer Wald" bei. Wie überall im Vereinsleben konnten die Sternschützen nicht nur Höhen in ihrer Vereinsgeschichte verzeichnen, es mussten auch Tiefen und Rückschläge überwunden werden. Bei der Jahreshauptversammlung 1980 trat die gesamte Vorstandschaft zurück. Für die frei gewordenen Ämter stellte sich niemand zur Wahl. Der Verein stand unmittelbar vor der Auflösung. Die Mitglieder Franz Klein sen. und Heinz Scherz wollten eine Auflösung nicht hinnehmen. Nur durch ihr umsichtiges Handeln konnte dies vermieden werden. Beide Mitglieder waren einverstanden, den Verein kommissarisch zu führen. Als erste Handlung schlug Heinz Scherz den Wechsel des Vereinslokales vor. Von den anwesenden Mitgliedern wurde der Vorschlag einstimmig angenommen. Am 12.11.1980 luden Heinz Scherz und Franz Klein sen. die Mitglieder und Interessenten zu einer Versammlung ins Gasthaus Ritzer ein. 17 Mitglieder folgten der Einladung, 5 Mitglieder blieben der Versammlung fern. Auch eine große Anzahl Interessenten hatte sich eingefunden. Die Gastwirtsleute Helene und Georg Ritzer erklärten sich bereit, einen neugebauten Raum, der sich vorzüglich als Schießraum eignete, und drei Schießstände mit vollautomatischer Scheibenzuganlage unter keinerlei Ansprüchen dem Verein zur Verfügung zu stellen.


Außerdem wurde der Kauf von drei weiteren Scheibenzuganlagen beschlossen. Für die sportlichen Wettkämpfe war man somit bestens gerüstet. Nach Aufnahme von 24 neuen Mitgliedern ging man zur Neuwahl der Vorstandschaft und der Vereinsausschussmitglieder über. Für die Dauer von zwei Jahren wurden einstimmig gewählt. Heinz Scherz zum 1. Schützenmeister, Rudi Kinateder zum 2. Schützenmeister, Josef Federhofer zum 1. Schriftführer , Otto Eckert zum 2. Schriftführer und Franz Klein sen. zum Kassier. Die neue Vorstandschaft erstellte umgehend eine neue Vereinssatzung. Nun erlebte der Verein einen sprunghaften Mitgliederzuwachs. Viele traten wohl nicht nur bei, um sich am Schießen zu üben, sondern deshalb, weil bei den Sternschützen auch die Geselligkeit hochgehalten wird. In den nächsten Wochen erfolgte ein Beitritt von 31 Mitgliedern.


Am 26.03.1981 wurde die neue Schießanlage von Kaplan Wudi feierlich geweiht. Als Ehrengäste waren anwesend: Der erste Bürgermeister der Stadt Hauzenberg und langjähriges Mitglied der Sternschützen Josef Greschniok, die Gauschützenmeister Franz Wallner und Helmut Grasmann. Anschließend erfolgte ein dreitägiges vereinsinternes Pokalschießen. Bei der Pokalverleihung erhielten zwei verdiente Mitglieder aus der Hand des 2. Gauschützenmeisters Helmut Grasmann das Protektoratsabzeichen.

Am 11. April 1981 wurde das erste Monatsschießen im neuen Schützenheim durchgeführt. Es beteiligte sich eine große Anzahl, vor allem jugendliche Schützen. Durch eine großzügige Spende der Brauerei Hacklberg und des Vereinswirtes Ritzer wurde die Anschaffung einer neuen Teilermaschine möglich. Um bei weltlichen und kirchlichen Feiern teilnehmen zu können, war die Anschaffung einer einheitlichen Schützenkleidung und einer Vereinstafel notwendig.


Ein besonderer Höhepunkt bei der Jahreshauptversammlung am 31.03.1982 war die Überreichung des großen Meisterzeichens in Gold vom 2. Gauschützenmeister Helmut Grasmann an 11 Mitglieder. Mitglied Josef Rieger übernahm kommissarisch das Amt des Schriftführers. In der Weihnachtszeit 1982 wurde eine Christbaumversteigerung ausgerichtet. Die Einnahmen übertrafen die Erwartungen bei weitem. Mit diesem namhaften Betrag war man nun in der Lage, lang gehegte Wünsche zu verwirklichen. Für den Dreistellungskampf wurden für die Jungschützen die notwendigen Geräte sowie zwei Schießjacken angeschafft. Bei der Jahreshauptversammlung am 26.02.1983 wurde eine neue Satzung, die bis auf wenige Punkte mit der Satzung des BSSB identisch ist, von den anwesenden Mitgliedern angenommen. Für besondere Verdienste um den Schießsport erhielten 6 Mitglieder aus der Hand des Gauschützenmeisters Franz Wallner das Protektoratsabzeichen. Das Gründungsmitglied Erhard Scherz wurde für besondere Verdienste um den Verein zum Ehrenmitglied ernannt.


Erfreulicherweise ist die Mitgliederzahl auf 91 Personen angewachsen. Bei der Fahnenweihe der Freiwilligen Feuerwehr Wotzdorf beteiligten wir uns das erste Mal in kompletter Schützentracht.


Der zweitägige Vereinsausflug, am 25. und 26.08.1983 an den Achensee war trotz widriger Witterungsverhältnisse für alle Beteiligten ein unvergessliches Erlebnis. Breiten Raum nahm die Diskussion über das Für und Wider einer eigenen Fahne bei der Jahreshauptversammlung 1984 ein. Das Thema wurde auf weiteres vertagt. Beim Dreistellungskampf in Wegscheid am 26.02.1984 errang die Juniorenmannschaft den Gaumeistertitel und qualifizierte sich damit zur niederbayerischen Meisterschaft in Laberweinting. Sie erreichten dort mit insgesamt 1637 Ringen bei der Mannschaftswertung einen beachtlichen 4. Platz. Auch die Schülermannschaft erreichte bei der Gaumeisterschaft in Wegscheid mit 495 Ringen einen hervorragenden 2. Platz und qualifizierte sich ebenfalls für die niederbayerische Meisterschaft im Dreistellungskampf. Der größte sportliche Erfolg in der Vereinsgeschichte der Sternschützen wurde am 31.03.1984 beim Dreistellungskampf in Laberweinting mit dem Erringen des niederbayerischen Schülermeisters erreicht. In der Mannschaftswertung stellten sie mit 796 Ringen einen neuen niederbayerischen Rekord auf. Auch in der Einzelwertung belegten sie hervorragende Plätze.


Durch die gute Nachwuchsarbeit unter der Leitung von Otto Eckert wurden durch Disziplin und lobenswerten Trainingsfleiß diese großen Erfolge erreicht. Der Mitgliederzuwachs hielt erfreulicherweise weiter an. 128 Mitglieder zählten die Sternschützen im Januar 1985. Die gute finanzielle Lage erlaubte es, mehrere Anschaffungen zu tätigen. Man konnte 2 Luftgwehre, 1 Schießjacke und 2 Gewehrtaschen erwerben. Während der Königsfeier am 02.05.1985 erhielt Thomas Stockmayer für seine besonderen Leistungen eine Urkunde und Anstecknadel für das goldene Gewehr aus der Hand des 2. Gauschützenmeisters Helmut Grasmann. Gerhard Eggersdorfer, der bei den niederbayerischen Schülermeisterschaften besonders gut abgeschnitten hatte, erhielt die Medaille des niederbayerischen Schützenbundes. Am 29.06.1986 beteiligten sich 29 Mitglieder beim 135- jährigen Gründungsfest der königlich privilegierten Schützengesellschaft in Breitenberg. Bei diesem Fest wurden die ersten Kontakte mit dem späteren Patenverein geknüpft. Bei der Nikolausfeier 1987 wurde Franz Klein sen. für 25 Jahre gewissenhafter Tätigkeit als Kassier geehrt.


Als Zeichen des Dankes und der Anerkennung für geleistete Arbeit wurde ihm vom Nikolaus ein kleines Geschenk überreicht. Gerätewart Johann Esslinger hat einen Teil seines Jahresurlaubs geopfert um den Vorraum des Schützenheimes zu einem gemütlichen Aufenthaltsraum zu gestalten. Tatkräftig unterstützt wurde er von Otto Eckert.


Bei der Jahreshauptversammlung am 17.03.1988 war das 30- jährige Vereinsjubiläum mit der Anschaffung einer Vereinsfahne das Hauptthema. Mehrere Mitglieder waren Anfangs gegen die Anschaffung einer Fahne. Man fürchtete die gewaltige Arbeit und die hohen Kosten die solch eine Fahnenweihe verursachen würde. Vorschläge wurden laut, die Mittel anderweitig für Sport und Geselligkeit zu verwenden. Die anschließende schriftliche Abstimmung brachte jedoch mit 44:18 Stimmen ein klares Votum für die Anschaffung einer Fahne und deren Weihe 1990. Vorstandschaft und Vereinsausschussmitglieder einigten sich, mit den Vorbereitungen für das große Fest umgehend zu beginnen. Am 04.10.1988 machte sich die Vorstandschaft auf den Weg nach Hauzenberg, um beim 1. Bürgermeister Bernd Zechmann für die Übernahme der Schirmherrschaft bei unserer Fahnenweihe zu bitten. Herr Zechmann stimmte freudig zu und trat gleichzeitig als Mitglied dem Verein bei. Eine wichtige Hürde zur Verwirklichung des 30- jährigen Gründungsjubiläums mit Fahenweihe wurde am 22.10.1988 mit dem Fahnenmutterbitten bei Frieda Eggersdorfer genommen. Einem alten Brauch folgend trafen sich Vorstandschaft und Festausschussmitglieder im Vereinslokal Ritzer. Von dort marschierte man in Begleitung des Musikers Konrad Altendorfer zur Wohnung von Frau Frieda Eggersdorfer.


Im Garten wurden die Schützen von der gesamten Familie Eggersdorfer erwartet. Frau Eggersdorfer begrüßte die Schützen sehr herzlich und forderte dieselben auf, einzutreten. Mit selbstgedichteten Gstanzln heiterte Ausschussmitglied Joachim Tscharntke die Anwesenden auf. Nach einer Stärkung mit Hochprozentigem mussten die Bittsteller aufs Scheitl.


Vorstand Heinz Scherz trug nun eine in Mundart verfasste Bitte vor. Die Bittsteller mussten nicht lange auf dem unbequemen Scheitl ausharren. Bei der so innig vorgetragenen Bitte konnte Frau Eggersdorfer nicht anders als "Ja" zu sagen, um die Knieenden zu erlösen. Voller Freude nahm sie das "Fahnenmutteramt" an und antwortete mit einem kurzen Gedicht. Mit einem Gedicht und einem Blumenstrauß bedankte sich Ausschussmitglied Monika Rieger bei der Fahnenmutter. Am 10.12.1988 gratulierten die Sternschützen ihrem Ehrenmitglied Erhard Scherz zum 75. Geburtstag. Auf Anregung mehrerer Mitglieder wurde ein Silvesterschießen organisiert. Dazu erschienen so viele Mitglieder, dass unser Vereinsheim zu klein wurde und zusätzliche Tische aufgestellt werden mussten. Die Veranstaltung, die von den Vorständen Heinz Scherz und Rudolf Kinateder hervorragend organisiert wurde, fand großen Anklang. Es wurde allgemein der Wunsch geäußert, das Silvesterschießen auch in den kommenden Jahren abzuhalten. Bei der Ausschusssitzung am 11.02.1989 wurde der Festausschuss gewählt.


Die Mitglieder Heinz Scherz, Rudolf Kinateder, Franz klein sen., Josef Rieger, Erwin Wall, Jürgen Tscheuschner, Otto Eckert, Johann Esslinger, Josef Mühlberger, Georg Ritzer sen. und Monika Rieger gehörten dem Gremium an. Das Patenbitten bei der königlich privilegierten Schützengesellschaft Breitenberg fand am 27.05.1989 statt. Wie schon seit Generationen überliefert und praktiziert, folgt auf die Suche des Schirmherrn und der Fahnenmutter die Suche nach dem Paten für das Fest. Mit der königlich privilegierten Schützengesellschaft Breitenberg wurde ein altehrwürdiger und angesehener Pate gefunden. Es war ein Fest nach altem bayerischem Brauch. Ein weißblauer Himmel, eine zünftige Blaskapelle und gut gelaunte, mit einem Bus angereiste Schützen, die mit einem feucht-fröhlichen Verlauf rechneten. Unter den Klängen der Stadtkapelle Hauzenberg, begleitet von Salutschüssen, zogen die Mitglieder der bittenden Schützengesellschaft in Breitenberg ein. Um den angenehmen Gang noch zu erleichtern und um sich auf die besondere Aufgabe einzustimmen, zogen ein fesches Schützenmädchen und ein fescher Jungschütze einen hölzernen Leiterwagen mit, der gut gefüllt war mit Bier, Schnaps, Würsten, Geräuchertem und vielen anderen Schmankerln.


Mit diesen Köstlichkeiten hoffte man die Breitenberger als Paten gewinnen zu können. Beim Gasthaus "Zum Hirschen" hatten die Breitenberger Schützen bereits Aufstellung genommen und erwarteten hier ihre Gäste. Unter dem Kommando von Schützenkommisar Peter Reischl feuerten die Salutschützen beider Vereine gemeinsam drei Salven "zum Salut" ab.


Die Fahnenmütter begrüßten sich mit einem Blumenstrauß. Im Saal des Gasthauses, der inzwischen bis auf den letzten Platz besetzt war, begrüßte der 1. Schützenmeister Bernd Ascher die Gäste, an der Spitze den 1. und 2. Schützenmeister Heinz Scherz und Rudolf Kinateder, die Fahnenmutter, Stadtrat Josef Grabmann und Vereinswirt Georg Ritzer.


Um den unvermeidlichen Kniefall schnell hinter sich zu bringen hatten die Sternschützen einen kniefreundlichen, von Erhard Scherz jun. Kunstvoll geschnitzen Balken dabei. Doch die künftigen Paten blieben hart und unter lautem Beifall wurde ein langes Holzscheit herbeigeschafft. Zuächst wurden die Bittsteller erst einmal vom Kräuterweiberl Maria Rabenbauer mit einem Krafttrunk gestärkt.


In einer königlichen Kundgebung wurdn hierzu von Hofmeister Kurt Atzkern die Statuten verlesen. Nachdem die Daten ermittelt und in einer Urkunde niedergeschrieben worden waren, ließ Schützenkommisar Peter Reischl die "Deandorfer" niederknien und ihr Bittgebet verrichten. Anschließend folgte das "Patengelöbnis".

Dies hatte folgenden Wortlaut:

Habts an Glaubn und bekennts Euch zu Gott

Hoits zam und habts koan Streit?

Seits ehrlich und habts koan Neid?

Kinnts haushalten mitm Göd?

Dann hats Leben an Sinn auf dera Wööd.

Nachdem die Bittsteller jede Frage mit einem klaren "Ja" beantwortet hatten, durften sie sich endgültig erheben. Unter großem Beifall und einem Tusch der fleißigen Musikanten wurde die Übernahme der Patenschaft offiziell besiegelt. Gstanzlsänger rundeten das Programm ab, wobei sich unser Gstanzlsänger Dieter Drexler wacker schlug.


Bei geselliger und kameradschaftlicher Unterhaltung, gestärkt durch Bier vom Fass und einer kräftigen Brotzeit, saß man in gemütlicher Runde noch lange zusammen und festigte die freundschaftlichen Bande beider Vereine. Zu vorgerückter Stunde wurden die Sternschützen von ihrem Paten hinausgeleitet und freundlich verabschiedet.

30- jähriges Gründungsfest mit Fahnenweihe vom 27. - 29.07.1990

Nach langen Vorbereitungen war es endlich so weit. Die Sternschützen Oberdiendorf feierten das bisher größte Fest seit der Gründung des Vereins. Am Freitagabend begannen die Feierlichkeiten. Nach Abholung des Patenvereins am Dorfeingang, der Fahnenmutter Frieda Eggersdorfer und der Dorfvereine, marschierte man zum Kriegerdenkmal. Nach einem kurzen Gebet für die verstorbenen Mitglieder legten der Schirmherr Bernd Zechmann und Heinz Scherz gemeinsam einen Kranz nieder.


Anschließend marschierten die Vereine begleitet von der Stadtkapelle Hauzenberg ins Festzelt. Heinz Scherz begrüßte die Ehrengäste und die geladenen Vereine. Erster Gauschützenmeister Franz Wallner überbrachte die Glückwünsche des Schützengaues "Unterer Wald". Er erinnerte dabei daran, dass die Sternschützen vor 10 Jahren große Schwierigkeiten hatten und der Verein kurz vor der Auflösung stand. Trotz dieser Wirrnisse hatte sich der Verein am Leben erhalten und kann jetzt dieses stolze Fest feiern. Anschließend wurde den Gründungsmitgliedern eine Urkunde anlässlich des 30- jährigen Vereinsjubiläums überreicht. 12 Schützen wurden für 25- jährige Mitgliedschaft vom bayerischen Sportschützenbund geehrt. 7 verdiente Mitglieder erhielten das Protekoratsabzeichen. Nach all den Ehrungen sorgte die Stadtkapelle Hauzenberg für Stimmung im Festzelt. Der Samstag stand ganz im Zeichen sportlicher Wettkämpfe. Es wurde ein "Spiel ohne Grenzen" ausgetragen. Es beteiligten sich daran vier Mannschaften. Nach der Pokalverleihung am Abend sorgten die bekannten Musiker "The Jokers" für ausgezeichnete Stimmung.


Der Sonntag begann mit 3 Böllerschüssen, abgefeuert aus der Kanone der Soldaten- und Kriegervereins. Von Aldersbach bis Finsterau strömten Schützengesellschaften ins festlich geschmückte Oberdeindorf um mit den Sternschützen zu feiern. Auch Ortsvereine in und um Oberdeindorf schlossen sich dem Festzug an. Bei strahlendem Sonnenschein und hochsommerlichen Temperaturen bewegte sich der Kirchenzug zum südlichen Ortsrand, wo auf einer Wiese der Festgottesdienst abgehalten wurde. Vorneweg fuhren Ehrengäste mit Kutschen, dann folgte der Patenverein aus Breitenberg, die "königlich privilegierte Schützengesellschaft von 1851" und die Festdamen der noch verhüllten Fahne und den Festbändern. Der Gottesdienst wurde von Kaplan Gotthard Würzinger zelebriert. Höhepunkt dieses Gottesdienstes war die Weihe der neuen Fahne. Die Eucharistiefeier wurde von der Stadtkapelle Hauzenberg festlich umrahmt. Anschließend hieß es dann: Aufstellung nehmen zum Festzug! Natürlich marschierte der stolze Jubelverein zu den Klängen der Musikkapellen mit der neu geweihten Fahne voraus zum Festplatz. Nach einer kurzen Stärkung begrüßte Heinz Scherz im Festzelt die Ehrengäste und die geladenen Vereine, sowie alle Mitglieder. Schirmherr Bernd Zechmann gratulierte den Sternschützen in seiner Festrede auch im Namen der Stadt und des Stadtrates zu ihrem Jubiläum. Stellvertretender Landrat Franz Mayer schloss sich den Glückwünschen an und überbrachte die Grüße von Landrat Hanns Dorfner. Bis in den späten Nachmittag sorgte die Stadtkapelle Hauzenberg für Stimmung und Unterhaltung. Anschließend spielten im voll besetzten Festzelt die lustigen Almdudler auf. Mit von der Partie war der kleine Florian Silbereisen auf der Steyerischen. Bei der Jahreshauptversammlung am 02.03.1991 stellte sich der langjährige Kassier Franz Klein sen. nicht zur Wiederwahl. Bei der Königsfeier am 25.5.1991 wurde er zum Ehrenmitglied ernannt. 27 Jahre war er als Kassier für die Finanzen des Vereins verantwortlich. Im Krisenjahr 1980 verhinderte er gemeinsam mit Heinz Scherz die Auflösung des Vereins. Scherz Heinz dankte dem verdienten Mitglied für seinen großen Einsatz zum Wohle des Vereins und überreichte ihm eine Urkunde und Ehrennadel.

Patenbitten der Sportschützen Grub am 22.6.1991

Die Gruber Schützen rüsten zur Fahnenweihe. Bei diesem großen Fest sollten die Sternschützen die ehrenvolle Aufgabe des Paten übernehmen. Zu den schneidigen Klängen der Knappenkapelle Kropfmühl zogen die Gruber mit einem geschmückten Leiterwagen in Oberdiendorf ein, auf welchem sich ein Fass Bier und viele Schmankerl wie ein Rankerl Geselchtes, Brezen und Radi befanden. Mit diesen Köstlichkeiten hofften sie die Deandorfer milde zu stimmen. Nach einem Umtrunk und den dazu gehörenden Begrüßungszeremonien rückten die Gruber allmählich mit ihrem Anliegen heraus. Die Gruber Vorstandschaft musste nun aufs Scheitl um die Bitte vorzutragen.


"Ihr Oberdiendorfer Schützen sollts unsa Patenverein sei, so bitt ma Enk sagts ja und schlagts ei".

meinte der 2. Schützenmeister Andorfer. Aber die Oberdiendorfer blieben hart, die Gruber mussten etwas zulegen. Loaberl und Milch bot Schriftführer Hans Kurzböck an. Kassier Fritz Knödlseder versprach allen eine gute Brotzeit. Sportleiter Günter Berndl und 1. Schützenmeister Adolf Feuchtner baten noch einmal um Erhörung. "Mach ma en Paten, dama mit?" fragte Heinz Scherz die Sternschützen. Laut bekundeten diese ihre Zustimmung. Damit war die Übernahme dieses ehrenvollen Amtes besiegelt und die Gruber konnten sich vom Bittbalken erheben. Anschließend wurden Erinnerungsgeschenke ausgetauscht. Gauschützenmeister Helmut Grasmann dankte beiden Vereinen für die Ausführung dieses schönen Brauches. Falkner Elfriede hatte mit ihren Hausfrauenspartipps die Lacher auf ihrer Seite. Bei reichlicher Brotzeit, Bier vom Fass und den Klängen der Knappenkapelle wurde noch weit bis in die Nacht hinein gefeiert.

Meisterschaften am 20.06.1996


Die Rundenwettkampfschützen hatten ein großes Ereignis zu feiern. Alle vier Mannschaften konnten in ihrer jeweiligen Klasse die Meisterschaft erringen und stiegen damit in die nächst höhere Schützenklasse auf. Die 1. Mannschaft erreichte damit den Aufstieg in die Gauoberliga.

Fahnenweihe der Sportschützengesellschaft Grub vom 10.7. - 12.07.1992

Überaus zahlreich beteiligten sich die Sternschützen bei der Fahnenweihe der Gruber Schützen zu der sie die Patenschaft übernommen hatten. Bereits am Freitag begleiteten sie den Festverein zum Kriegerdenkmal an dem sie ihrer verstorbenen Mitglieder gedachten. Im Anschluss marschierte der Jubelverein mit dem Paten, den Ehrengästen und den Böllerschützen Wildenranna durch den Markt zum Festzelt. Nach der Begrüßung und den Ehrungen überreichte Heinz Scherz ein Erinnerungsgeschenk des Patenvereins. Er äußerte dabei den Wunsch, dass sich die Beziehung beider Vereine auch nach dem Fest fortsetzen und vertiefen solle. Am Sonntag folgte dann der große Auftritt. Schon früh am Morgen traf der Patenverein im festlich geschmückten Untergriesbach ein. Zunächst mussten die vielen Vereine und Abordnungen empfangen werden. Anschließend formierte sich ein langer Zug zur Turnhalle, wo Geistl. Rat Herbert Kessler den Festgottesdienst zelebrierte. Höhepunkt dabei war die Enthüllung und Weihe der schönen Fahne und der Fahnenbänder. Nach dem Gottesdienst zogen dann 55 Vereine begleitet von mehreren Musikkapellen durch den Markt zum Festzelt. Schützenmeister Adolf Feuchtner begrüßte die Ehrengäste und die vielen Vereine die zu diesem Fest geladen waren. Er bedankte sich beim Patenverein für die Übernahme der Patenschaft und die zahlreiche Beteiligung an diesem herrlichen Fest.


Am 10.12.1994 feierte unser Gründungs- und Ehrenmitglied Erhard Scherz seinen 80. Geburtstag. Eine Abordnung der Sternschützen gratulierte und überreichte ihm einen Geschenkkorb. Bei der Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen am 5.3.1994 stellte sich der 2. Schützenmeister Rudi Kinateder aus beruflichen Gründen nicht mehr zur Wiederwahl. 1. Schützenmeister Heinz Scherz erinnerte daran, dass er 13 Jahre dem Verein als 2. Schützenmeister angehörte und dankte ihm für den vorbildlichen Einsatz und seine ebenso mühevolle wie erfolgreiche Arbeit. Bei der Jahreshauptversammlung am 4.3.1995 wurden alle Schützen für 15- jährige Mitgliedschaft geehrt, die im Schicksalsjahr 1980 dem Verein beigetreten sind.

Am 10.3.1998 feierte unsere Fahnenmutter Frieda Eggersdorfer ihren 60. Geburtstag. Zur Feier hatte sie die Vorstandschaft und die Ausschussmitglieder eingeladen. Mit einem "dreifachen Salut" vor ihrem Haus ließen die Sternschützen die Fahnenmutter hochleben und geleiteten sie anschließend ins Gasthaus Ritzer. Mit einem Blumenstrauß und einem Geschenk gratulierte 2. Schützenmeister Jürgen Tscheuschner und dankte ihr für ihren unermüdlichen Einsatz zum Wohle des Vereins. In gemütlicher Runde wurde der Geburtstag gebührend gefeiert.


In unserer relativ jungen Vereinsgeschichte hat der Tod bereits liebe treue Mitglieder und Freund von uns genommen. Es gab Betroffenheit, Abschied und Trauer. Wir werden ihr Andenken stets in Ehren halten.

Tiefe Bestürzung und Trauer machte sich bei den Sternschützen breit, als sie am 24.8.1998 vom plötzlichen, völlig unerwarteten Ableben ihres Mitglieds Bernd Stockmayer erfuhren. Eine heimtückische Krankheit zerstörte ein so junges, hoffnungsvolles Leben. Schon als Schüler trat Bernd den Sternschützen bei und war beim größten Erfolg der Jungschützen, der Erringung der niederbayerische Schülermeisterschaft im Dreistellungskampf Luftgewehr maßgeblich beteiligt. Später konnte sich Bernd berufsbedingt dem Schießsport nicht mehr voll widmen. Wenn bei den Rundenwettkämpfen Not am Mann war und der Dienst es erlaubte, sprang er gerne in die Bresche und half bei verschiedenen Mannschaften sehr erfolgreich aus. Die Sternschützen verloren mit ihm ein langjähriges und treues Mitglied. Bei seinem letzten Gang begleitete ihn eine große Anzahl Schützen. Der 2. Schützenmeister Jürgen Tscheuschner legte als Dank und Anerkennung einen Kranz nieder.

Sieben verdiente Mitglieder erhielten bei der Jahreshauptversammlung 1999 das Protekoratsabzeichen des bayerischen Sportschützenbundes. 14 Mitglieder wurden für 15- jährige Mitgliedschaft mit der bronzenen Ehrennadel des Vereins ausgezeichnet. Außerdem teilte der 2. Schützenmeister Jürgen Tscheuschner in Vertretung des Sportleiters in seinem Bericht der Versammlung mit, dass mit der Erringung der Meisterschaft in der Gauoberliga 97/98 mit 1499 Ringen der größte, sportliche Erfolg in der Vereinsgeschichte erzielt wurde.

Nach zwanzig erfolgreichen Jahren an der Spitze der Sternschützen stellte sich Heinz Scherz, wie schon mehrfach angekündigt, bei der Jahreshauptversammlung am 11.3.2000 für das Amt des 1. Schützenmeisters aus beruflichen und gesundheitlichen Gründen nicht zur Wiederwahl. Maßgeblich war er im Krisenjahr 1980, als der Verein nur mehr 17 Mitglieder zählte, daran beteiligt, dessen Auflösung zu verhindern. Für die Sternschützen war die Ära Heinz Scherz, die nun leider zu Ende ging, die erfolgreichste in der 40- jährigen Vereinsgeschichte. In dieser Zeit hat sich die Mitgliederzahl verdreifacht. Viele sportliche Erfolge wurden in diesen zwei Jahrzehnten erzielt. Das hervorragendste Ereignis unter seiner Regie waren das 30- jährige Vereinsjubiläum und die Anschaffung und Weihe einer eigenen Fahne. Gauschützenmeister Helmut Grasmann dankte ihm für die vorbildliche Führung des Vereins und überreichte ihm im Namen des Schützengaues "Unterer Wald" eine Dankesurkunde.


In Anbetracht der großen Verdienste um den Verein überreichte ihm Jürgen Tscheuschner bei der Weihnachtsfeier im Dezember 2000 eine Urkunde mit der er ihn zum Ehrenschützenmeister ernannte. Josef Rieger erhielt für 18- jährige Tätigkeit als Schriftführer eine Urkunde, mit der dieser zum Ehrenmitglied ernannt wurde.


Eine besondere Ehrung wurde Gerhard Eggersdorfer bei der Weihnachtsfeier 2001 zugeteilt. Seit 1983 Mitglied, gehörte er seit langem zu den besten Schützen im Verein. Er engagierte sich als Fahnenjunker, Ausschussmitglied und Jugendsprecher. Von 1991 bis 1994 und erneut seit 1997 ist er Jugendleiter. Damit, so Schützenmeister Jürgen Tscheuschner, habe Gerhard Eggersdorfer ein besonders verantwortungsvolles Amt im Verein inne. Er sei bei den Jungschützen beliebt und verstehe es immer wieder neue Jugendliche für den Verein zu interessieren. Er überreichte ihm ein kleines Geschenk mit der Bitte, die erfolgreiche Arbeit noch viele Jahre fortzusetzten.

Am 10.12.2003 feierte unser Gründungs- und langjähriges Ehrenmitglied Erhard Scherz sen. seinen 90. Geburtstag. Eine Abordnung der Sternschützen gratulierte ihm zu seinem Geburtstag.

     Vom 6. - 9. Juli 2007 feierten die Sportschützen Untergriesbach - Grub ihr      50- jähriges Gründungsjubiläum

Die Sternschützen übernahmen wie bereits 1992 bei der Fahnenweihe das ehrenvolle Amt des Paten. Bereits am Samstag beteiligten sich die Sternschützen beim Schützenzug durch den Markt zum Festplatz. Am Sonntag war der große Festtag. Die Sternschützen hatten die Aufgabe mit dem Jubelverein die Fahnenmutter und die geladenen Vereine einzuholen. Anschließend marschierten die Festteilnehmer durch den Markt zur Kirche. Pfarrer Erwin Blechinger zelebrierte den Festgottesdienst der von der Knappenkapelle Kropfmühl feierlich umrahmt wurde. Die Sternschützen überreichten ein Erinnerungsband. Nach der kirchlichen Feier zog ein farbenprächtiger von mehreren Musikkapellen begleiteter Festzug durch den Markt zum Festzelt.


Im alter von 93 Jahren verstarb am 20.09.2007 unser Gründungs- und Ehrenmitglied Erhard Scherz. In der langen Zeit seiner Mitgliedschaft bekleidete er mehrere Ämter. 1983 wurde er zum Ehrenmitglied ernannt. Zahlreiche Mitglieder begleiteten ihn auf seinem letzen Weg.


Bei der Jahreshauptversammlung am 08.03.2008 wurde das 50- jährige Bestehen der Sternschützen 2010 angesprochen. Noch gab es keine klaren Vorstellungen, wie umfangreich dieses Fest gefeiert werden soll. Endgültige Festlegungen, so die Schützenmeisterin Helga Richter, werde es erst nach den Neuwahlen 2009 geben. Ein Jahr vor ihrem 50- jährigen Vereinsjubiläum wählten die Sternschützen eine neue Vereinsspitze. Die Schützenmeisterin Helga Richter stellte sich nicht mehr zur Wahl. Josef Kasberger wurde Nachfolger und bekleidet nun das Amt des 1. Schützenmeisters. Obwohl man ein so bedeutendes Fest schon selbts organisiert hat, stellte so eine große Veranstaltung eine außergewöhnliche Herausforderung dar. Deshalb wurde mit den Vorbereitungen unmittelbar nach den Neuwahlen begonnen. Als erstes nominierte man einen Festausschuss. Diesem gehören die Mitglieder Martina Eggersdorfer, Helmut Kapfer, Josef Kasberger, Achim Lempa, Thomas Pillinger, Reinhard Reischl, Harald Richter, Josef Rieger, Heinz Scherz und Jürgen Tscheuschner an. Es wurde ein dreitägiges Fest vom 16. - 18. Juli 2010 festgelegt.

Schirmherrenbitten

Natürlich gehört zu einem großen Fest auch ein Schirmherr. Auf der Wunschliste stand an erster Stelle der 1. Bürgermeister der Stadt Hauzenberg Josef Federhofer. Ein Oberdiendorfer und seit dem Vereinslokalwechsel Mitglied der Sternschützen. Bei der Jahreshauptversammlung am 27.02.2010 wurde ihm die Bitte vorgetragen. Josef Federhofer zögerte nicht und übernahm die Schirmherrschaft mit Freude. Schützenmeister Josef Kasberger überreichte ihm traditionell einen Schirm und ein kleines Präsent. Anschließend wurde die Übernahme der Schirmherrschaft gebührend gefeiert.

Patenbitten am 16.01.2010

Ein Höhepunkt während der Vorbereitungsarbeiten zum 50- jährgen Vereinsjubiläum war das Patenbitten dei der königlich privilegierten Schützengesellschaft Breitenberg. Eine große Abordnung der Sternschützen mit Fahnenmutter Frieda Eggersdorfer, den Musikanten Leonhard Schauer, Thomas Pillinger und Christoph Eggersdorfer fuhren mit dem Bus nach Breitenberg, um ein Auffrischen der Patenschaft von 1990 zu erbitten. Mit dabei war auch eine Abordnung des Schützenvereins Untergriesbach- Grub, deren Patenverein die Sternschützen sind. Die Sternschützen wurden von Schützenmeister Hugo Wiedmann aus Breitenberg freundlich begrüßt und auf den Ablauf des Abends eingestimmt. Dazu spielte Julia Schopper auf der Steierischen. Waffenwart Willi Hartl von den Breitenberger Schützen ließ das Patenbitten vor 20 Jahren in Gstanzlform Revue passieren. Anschließend ließ der 2. Schützenmeister Gerhard Blößl die vier Bittsteller der Sternschützen auf ein gehobeltes Kantholz mit aufgesetzter Latte knieend Platz nehmen. Die Gelöbnisverse und frommen Wünsche der Breitenberger Schützenmeisterin Anna- Maria Wiedmann hinterließen erste Spuren. Als man noch die Trinkfestigkeit testete und die Tauglichkeit der Nase für das maschinelle Schnupfen überprüfte, rebelierten die Knie. Sichtlich erleichtert waren die Bittsteller als sie Breitenbergs Schützenmeister Hugo Wiedmann von den Leiden erlöste. Mit einem Handschlag besiegelten beide Schützenmeister die Patenschaft für das Gründungsfest. Schützenkamerad Wolfgang Reif von den Sternschützen sang in Gatanzlform über das Leben und den Alltag in Breitenberg. Bei einer deftigen Brotzeit und reichlich flüssiger Nahrung endet das Fest in den frühen Morgenstunden.

50- Jahre Sternschützen Oberdiendorf

Nun wurde es ernst. Am 13.07.2010 begann die heiße Phase der Jubiläumswoche mit dem Aufbau des Festzeltes. Auch hier waren wieder sehr viele Helfer und Gönner des Vereins auf den Beinen. Nicht die Arbeit, sondern die Temperaturen jenseits der 30° machten den Helfern zu schaffen. Gut das sich Anneliese und Martina für das leibliche Wohl der Helfer annahmen und sie reichlich mit Essen und Getränken versorgten. Leider mussten wir in der Jubiläumswoche einen großen Verlust hinnehmen. Unser Ehrenmitglied Franz Klein sen. verstarb am 14.07.2010. Franz war von 1962 bis 1991 als Kassier für den Verein tätig. Bei den Sternschützen hinterlässt er eine große Lücke, den er war ein sehr beliebtes Mitglied durch seinen Humor, seinen Einsatz im Verein und in der Dorfgemeinschaft in Oberdiendorf. Viele Mitglieder begleiteten Franz auf seinem letzten Weg. Als Dank und Anerkennung legte Schützenmeister Josef Kasberger am Grabe einen Kranz nieder.


Am Freitag den 16.07.2010 war es nun soweit. Nachdem unser Pfarrer das Bier auf Reinheit prüfte und freigab stand der Veranstaltung nichts mehr im Wege. Der Fest und Patenverein zogen vom Festplatz in Richtung Kirchplatz und holten den Schirmherrn, Fahnenmutter und die Ortsvereine ab. Am Kirchplatz fand gemeinsam das Totengedenken statt. Geschlossen ging es dann, angeführt von der Knappenkapelle Kropfmühl, zurück zum Festzelt wo zusammen mit den Vereinen und der Dorfgemeinschaft die Ehrungen und der Rückblick auf 50 Jahre Sternschützen Oberdiendorf begann.


Im Rahmen der Ehrungen wurde Johann Esslinger zum Ehrenmitglied ernannt. Wo immer Not am Mann war, war der "Hansl" zur Stelle. Ihm zu liebe wurde das Lied von Peter Alexander "Der Papa wird's schon richten" entfremdet.

Der Hansl wird`s scha richtn, der Hansl macht's scha guad, der Hansl der macht alles was sonst keiner gerne duat. Der Hansl wird`s scha richtn, wir haben ja zum Glück den guadn liabm Hansl unser bestes Stück.



Der Samstag stand ganz im Zeichen der Sportlichkeit. Dank der Firma Penninger wurde der Penninger Biathlon in Oberdiendorf ins leben gerufen. Dieser wurde zum esten mal durchgeführt. Es wurden die Plätze beim Laufen und Schießen in jeder Altersgruppe hart umkämpft. Am Nachmittag fand am Nebenplatz eine "bayerische Olympiade" statt bei der Geschicklichkeit und Können gefragt waren. Nach den jeweiligen Wettkampf fanden die Siegerehrungen im Festzelt statt.


Am Abend heizten dann "Die Dorfer" mächtig ein. Leider spielte das Wetter am Abend nicht so mit, so dass kurzzeitig der Festplatz unter Wasser stand.


Nach einem Salut aus der Kanone des SKV Oberdiendorf gab es am Sonntag den unüberhörbaren Weckruf und zugleich den Endspurt zu den Feierlichkeiten. Nachdem die Fahnenmutter, der Schirmherr und der Patenverein abgeholt wurden begann man mit der Einholung der 40 Vereine. Aufgrund des Wetters wurde der Festgottesdienst nicht wie geplannt auf dem Rasenplatz sondern im Festzelt abgehalten.

Festgottesdienst im Festzelt

In seiner Predigt dankte Dekan Josef Tiefenböck den Verantwortlichen, dass sie ihr Vereinsleben stets im Glauben verankert haben und beim Sport und Pflege der Kameradschaft vor allem auch den Jugendlichen Werte wie Disziplin und Fairness vermitteln. Nach der Weihe der Erinnerungsbänder gratulierte die Fahnenmutter Frieda Eggersdorfer ihrem Verein zum Jubiläum und heftete die Bänder an die Fahne des Jubel- und Patenvereins. Der Gottesdienst endete mit einem Salut der Böllerschützen des Schützengaues.

Ein farbenfrohes Bild ergab der anschließende Festzug mit den 40 Vereinen, begleitet von der Knappenkapelle Kropfmühl, den Freudenseern und der Stadtkapelle Hauzenberg.

Beim anschließenden Festakt gratulierte der Schirmherr Bürgermeister Josef Federhofer dem Jubelverein auch im Namen des Landkreises. Er dankte für den in 50 Jahren geleisteten Beitrag für ein harmonisches Miteinander in der Dorfgemeinschaft. Er hoffe, dass den Sternschützen eine erfolgreiche Zukunft vergönnt sein möge, schließlich werde es für Vereine immer schwieriger zu bestehen. Die Sternschützen, so Gauschützenmeister Heinz Resch in seinem Grußwort, seien seit ihrem Beitritt vor 33 Jahren eine Bereicherung für den Gau, sowohl sportlich als auch gesellschaftlich. Eine besondere Ehre wurde Frieda Eggersdorfer, seit 20 Jahren Fahnenmutter, zuteil. Sie erhielt aus der Hand von Heinz Resch das Goldene Ehrenzeichen des Schützengaues.

Nach all den Ansprachen und Ehrungen spielte die Knappenkapelle Kropfmühl noch zünftig bis in den Nachmittag hinein.

Am Montag nach dem Fest trafen sich einige Mitglieder um den Festplatz zu räumen. Um 16:00 Uhr war der Festplatz dann wieder stubenrein und konnte den TSV/DJK Oberdiendorf wieder übergeben werden. Vielen Dank für die große Unterstützung.